Von der Anlage sind die Reste der sechseckigen Ringmauer, 1,70 m – 1,90 m stark, im Südosten sogar 2,70 m, noch erhalten und Ende des 20. Jahrh. von 1976 -1990 im Rahmen von archäologischen Grabungen auf den noch vorhandenen Grundmauern konserviert worden.

Ruine Schnellerts

westliche Ringmauer mit Torwange, Standort eines der Fachwerkgebäude

Ringmauer vom Schnellerts

südöstliche 2,70 m starke Ringmauerecke

 

Beeindruckend ist der restaurierte runde Turmstumpf mit 2,10 m dicken Mauern und einem Gesamtdurchmesser von 6,45 m, der im 13. Jahrh. direkt an die östliche Verteidigungsmauer angebaut wurde und als Bergfried diente. Auf Grund des kleinen Innenraumes diente er wohl mehr als Wach – und Schutzturm und weniger als Wohnturm, sondern erfüllte Repräsentationsaufgaben.

Im Jahre 1977 wurde der Turmstumpf mit einem Kostenaufwand  von DM 16 000, 00 von einer Frankfurter Fachfirma nach den manuellen Vorarbeiten der FGS  konserviert. Die Finanzierung erfolgte mit eigenen Mitteln der FGS, Zuschüssen vom Land Hessen, dem Odenwaldkreis und der Gemeinde Brensbach.

 

Mönch-Nonnen-Deckung

Mönch-Nonnen-Deckung und Firstziegel

Der Eingang zur Burg befand sich an der Westseite, evtl. über eine Zugbrücke.  Ausgeprägte Torwangen lassen vermuten, dass sich darüber ein Torhaus befand. Weitere Burggebäude haben nur geringe Spuren hinterlassen. Nachgewiesen wurden bei den archäologischen Grabungen zwei mit Ziegeln (Mönch-Nonne) gedeckte

Fachwerkbauten, direkt an der Nordnordwest-Ringmauer und ein Stallgebäude in der Nordost-Ecke, die heute nicht mehr sichtbar sind.

Auf allen Seiten kann man den umlaufenden Wall mit Graben und die Berme erkennen.

 

18. Dezember 2017 Barbara Dittmann