Erster Arbeitseinsatz und Aufräumungsarbeiten im Juli auf dem Schnellerts.

Spät, aber endlich haben wir uns zu dritt in den Coronazeiten aufgerafft und die zuwuchernde Ruine für Besucher und Wanderer wieder hergerichtet. Mit einer Motorsense hat der 1. Vorsitzende Volker Thomasberger die Burginnenfläche, den Burghof von ca. 900 qm vom hohen Gras befreit, um der Zeckenübertragung entgegen zu wirken.

Todholz musste in den Wald geschafft werden, Wanderhütte und Bänke wurden generalüberholt, Müll beseitigt, so dass die Ruine für Erholung suchende eine Wohlfühlatmosphäre darstellt. Denn die Ruine ist das älteste Kulturdenkmal von Brensbach und bedarf der kontinuierlichen Pflege.

Ein Ort der Ruhe, Stille, Natur pur, Schatten und frische Waldluft und wenn man Glück hat, trifft man uns als Ranger am Samstag um 14°° Uhr dort an und hört sich die Geschichte und die Sagen, die sich um den Schnellertsherrn ranken an.

Georg Dascher aus Ober-Kainsbach, Heimat- und Regionalforscher *1928- +2020 , haben wir es zu verdanken, dass der Schnellerts aus einem jahrhunderte langem Dornröschenschlaf erweckt wurde.

Denn zu sehen war im Wald von einer ehemaligen Burg, zuletzt wahrscheinlich einem Raubritternest, erbaut um 1200 und zerstört um 1300, nichts mehr. Sagen und Geschichten rankten sich im 18. 19. und 20. Jahrhundert um diese Burg, den Schnellertsgeist, den Schnellertsherrn und seinem Geisterheer.

Heute ist es ein toller Picknick – und Spielplatz für groß und klein, zum Toben und Klettern, Ritter spielen, mit Sitzbänken, ehemaligem Schafstall als Wanderhütte, Infotafeln, Tisch und Abfallbehälter.

Selbstverständlich verlässt man den Platz so ordentlich, wie man ihn vorgefunden hat!