Der Grünpflanzen-Bewuchs erreichte bereits die Turmstumpfoberkante und wies uns auf die dringendst notwendige Pflegemaßnahme hin.
Eine 25 cm dicke Humusschicht, ca 1 m ³ Erde, mit vielen neuzeitlichen Einfüllungen, Glasscherben, Bonbonpapier, Eispapier, Plastikflaschen, Weinflaschenscherben, Holzkohle musste händisch entfernt werden, um wieder den Boden aus verschiedenfarbigen Sandsteinplatten zum Vorschein kommen zu lassen.
Der neuzeitliche Fußboden wurde 1977 nach der Restaurierung des Turmstumpfes aus Sicherheitsgründen zur Niveauerhöhung eingebaut, damit man auch ohne Leiter aus dem Verlies steigen kann.
Ein Zeitteuge und Gründungsmitglied der FGS berichtete uns von einer kurzen Sondierungsgrabung im Verlies, die 1977 stattgefunden hat und keinen Keller, keinen unterirdischen Gang und auch keinen „Wein in seiner eigenen Haut“, wie es die Sage erzählt, ergeben hat.
Die vorgefundene Verlieskuhle im Felsen wurde mit dem Felsengrus auf ein sicheres Niveau hin wieder verfüllt und mit vor Ort vorhandenen Sandsteinplatten abgeschlossen.
Die sichtbare schwarze Verfärbung stammt von einer neuzeitlichen Feuerstelle.
Comments by Barbara Dittmann
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