Dieser Schnellertsbericht ist noch als Original-Druck vorhanden. Sie können ihn für eine Spende an unseren Verein erhalten.
Kontakt: Forschungsgemeinschaft Schnellerts e.V.

Inhaltsverzeichnis

    Herausgeber: Forschungsgemeinschaft Schnellerts e.V.
    Gestaltung: Wolfgang und Ilse Krüger
    Zeichnungen: Krüger, Lehmann, Rapp
    Für den Inhalt der Beiträge zeichnen die Verfasser verantwortlich.

    Vorwort

    Wo vor 10 Jahren noch üppiges Dornengestrüpp wucherte, sieht der Wanderer, den sein Weg über die Kuppe des Schnellertsberges führt, heute erkennbar die Ruine einer ehemaligen Burg. In mehrjähriger Arbeit haben die freiwilligen Helfer der Forschungsgemeinschaft Schnellerts (FGS) Sicherungsarbeiten durchgeführt. Die freigelegten Mauerwerke wurden fachgemäß konserviert und befinden sich in einem Zustand, der sie wieder Generationen überleben läßt.

    Die Funde, die bei den Sicherungsarbeiten gemacht wurden‚ hellen nur zum Teil die Geschichte der Schnellertsburg auf. Immerhin können wir heute sagen, daß etwa im 13. und 14.Jahrhundert Menschen auf dem Schnellerts gelebt haben und welche Arbeiten sie verrichtet haben. Die Zahl der Funde wächst von Jahr zu Jahr. Archäologische Arbeit erfordert Geduld und darf sich nicht zu einer Schatzgräbermentalität verleiten lassen.

    Die FGS hat seit ihrer Gründung im Jahre 1976 jedes Jahr in ihrem Schnellertsbericht Rechenschaft abgelegt über die Arbeit und Erfolge eines Jahres. Wer die bisherigen Berichte regelmäßig gelesen hat, dem ist sicherlich aufgefallen, daß Wolfram Becher, Oberstudienrat a. D. in jedem Bericht seine historischen Kenntnisse über das obere Gersprenztal und die nähere Umgebung uneigennützig seinen Mitmenschen mitgeteilt hat. Leider weilt Wolfram Becher nicht mehr unter uns. Seine Arbeit für den Schnellerts hat Georg Dascher in einem Nachruf gewürdigt.

    Da sich die Tätigkeit der FGS auch auf das Studium von Urkunden und anderen historischen Quellen erstreckt, hat sie auch das „Brensbacher Vogteygerichtsbuch“ (1576-1747) herausgegeben, das Herr K. Eidenmüller in eine lesbare Gegenwartssprache übertragen hat. Unter der Federführung von Georg Dascher erfolgte eine Neuauflage des im Jahre 1930 veröffentlichten Buches von Leonhard Daum: „Der Marktflecken Brensbach in der Vergangenheit“. Beide Schriften sind noch in der Geschäftsstelle der FGS erhältlich.

    Mit der Vorlage dieses Schnellertsberichtes 1982 dankt die Forschungsgemeinschaft Schnellerts allen Freunden, Vereinen und Behörden, die ihr mit Rat und Tat zur Seite gestanden haben. Besonders erwähnt werden muß die Gemeinde Brensbach, zu der die Schnellertsruine gehört. Sie hat auch im Berichtsjahr wieder die Arbeit der Helfer auf dem Schnellertsberg tatkräftig unterstützt.