Herr Lothar Roß aus Erlangen, der sich in Brensbach aufhielt und auch den Schnellerts besuchte, machte eine überraschende Entdeckung: er glaubt, daß der von der FGS bei den Aufräumungsarbeiten im letzten Jahr entdeckte Torangelstein nicht an der richtigen Stelle sitzt und begründet das in seinem Brief:
”Der Angelstein müsste an der rechten Seite des Eingangs sitzen. Er hat auch dort gesessen! Ein Eckstein wird bündig zugehauen, so daß kein Beimauerwerk nach außen nötig wird (wegen Frostgefahr etc.). Ein Steinmetz arbeitet keine Rundung ein (A), wenn sie später im Mauerwerk verschwindet. Die derzeitige Lage widerspricht der Praxis, denn Einfahrtsecksteine werden abgerundet, nicht eckig zugehauen. Nach der derzeitigen Lage war Beimauerwerk außen und an einer Ecke des Torangelsteins. Man stelle sich den Stein auf der rechten Seite vor! Die Rundung hat ihre zweckvolle Lage (der Stein wird zum abgerundeten Eckstein). Keine Außenmauerung nötig. Die noch zu sehenden Schleifspuren haben ihre Erklärung. Die unbehauene Steinseite, (B), die in der heutigen Lage nach außen zeigt, würde in rechtsseitiger Lage im Innenmauerwerk verschwinden.
Dieser Stein ist als Torangelstein für die rechte Torseite gearbeitet und auch rechtsseitig gebraucht. Dies beweisen die vorhandenen Schleifspuren. Wie der Torangelstein in die heutige Lage kam, dafür gibt es zwei Möglichkeiten:
a) Der Stein wurde bei früheren Restaurierungsarbeiten von nicht praxisbezogenen Wissenschaftlern versetzt,
b) der Stein wurde bei früheren Laienrestaurierungen versetzt. . . . ”
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