Auch wenn kaum neue Funde ins Schnellerts-Museum hinzukommen, bedarf es ab und zu einer Säuberung, Umgestaltung, Sortierung und Beschriftung der originalen Funde.
Die Fundstücke aus Eisen, Ton und Glas fristeten ein staubiges und unbeachtetes Dasein.
Dabei zeigen und erzählen gerade die gefundenen Eisenteile vom täglichen Leben vor 800 Jahren auf dem Schnellerts: 2 Truhenschlösser, Ziernägel und Beschläge von den verbrannten Truhen, Buchbeschläge, 1 Pinzette, 2 Tüllen, 2 Beile, 1 Hammer, Bolzen, Klammern, Riegel, Griffel, Hechelzinken, Messer und diverse handgeschmiedete Nägel.
Das bedeutet, dass die Burg ohne Vorwarnung ganz unerwartet zerstört wurde, denn sonst hätte man die wenigen, kostbaren Habseligkeiten in den Truhen mitgenommen, zumindest die vergoldeten Steigbügel und Rüstungsteile und die handgeschriebenen Bücher, von denen nur die metallenen, zierlichen Beschläge nach dem Brand übrig blieben.
- Schnellertsmuseum in Brensbach
- Schnellertsmuseum in Brensbach
- Schnellertsmuseum in Brensbach
- Schnellertsmuseum in Brensbach
- Schnellertsmuseum in Brensbach
- Kochtöpfe auf der Feuerstelle aus der Burgküche
- Kochtöpfe mit Ruß-und Brandspuren
- Kochtopf oder Vorratsgefäß
- Bolzen, Klammern und Riegel
- Ziernägel und Beschlagteile von Truhen aus dem 13. Jahrh.
- Pinzette, 2 Eisentüllen, Haken und Teile unbekannter Funktion ??
- aufgesetzter Kuppelofen aus Ofenbecherkacheln, auch Wölbtöpfe genannt
- links: 2 Beile, hinten: Ziernägel und Beschlagteile von Truhen
- links: Hammer, Riegel, Bolzen rechts: Truhenschlösser und Beschläge
- kleine Nägel und Bruchstücke von zierlichen Buchbeschlägen
- diverse handgeschmiedete Nägel
Truhen waren die damaligen Umzugskisten. Schränke gab es noch nicht.
Comments by Barbara Dittmann
Die Burg auf dem Schnellerts — ein unlösbares geschichtliches Rätsel?
"Zwischen den beiden Artikeln oder Beiträgen liegen 10..."